Gleichberechtigte Teilhabe für JEDEN

Gleichberechtigte Teilhabe für JEDEN

Gemeinsam arbeiten, wohnen, in die Kita, zur Schule und zum Studium gehen, die Freizeit gemeinsam verbringen sind nur einige Beispiele. Dies sollte ganz normal sein, denn normal ist, verschieden zu sein. Und Verschieden bedeutet Vielfalt. Jeder sollte das Recht haben, dabei zu sein und mit zu entscheiden. Deutschland hat die UN-Behindertenkonvention anerkannt und sich somit zur Einhaltung der Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichtet. Damit dies gelingen kann, müssen jedoch zuerst die Barrieren in den Köpfen abgebaut werden. Viele wissen nicht, wie sie Menschen mit Behinderung begegnen sollen, dabei ist es ganz einfach. Ganz normal, wie jedem anderen auch. Macht keinen Unterschied. Wir sind alle Menschen. Inklusion kann nur gelingen, wenn alle mitmachen. Ein weiteres Thema in Bezug auf Barriereabbau ist die mangelnde bauliche Barrierefreiheit. Menschen mit Behinderungen finden oft keinen Wohnraum und haben schlecht Zugang zum Gesundheitssystem und zu Freizeitangeboten. Ärzte, Ämter, Kino oder Theater sind häufig nicht mit Rollstuhl erreichbar oder blinde Menschen unterschreiben Verträge, deren Inhalt sie nicht kennen, da es sie nicht in Brailleschrift gibt. Das zeigt, dass wir von einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft noch weit entfernt sind. Benachteiligung, Ausgrenzung und Vorurteile stehen für viele Menschen mit Behinderung immer noch auf der Tagesordnung. Die VOLKSSOLIDARITÄT setzt sich tagtäglich mit den zahlreichen Angeboten wie zum Beispiel in den Beratungsstellen der Teilhabeberatung dafür ein, diese Vielfalt in unserer Gesellschaft zu verwirklichen, auch wenn es noch ein weiter Weg ist.

Artikel von: Sabine Antonioli – Beraterin in der Teilhabeberatungsstelle in Hagenow

Bild: Beratungskunden der Beratungsstelle in Hagenow mit Edelgardt Fertyk (rechts) stellv. Vorstandsvorsitzende.