Volkssolidarität MV begrüßt Maßnahmenkatalog des Runden Tisches gegen Einsamkeit im Alter

Die Volkssolidarität Mecklenburg-Vorpommern e.V. begrüßt den Abschlussbericht des landesweiten „Runden Tisches gegen Einsamkeit im Alter“ ausdrücklich und sieht darin einen wichtigen Meilenstein zur Bekämpfung sozialer Isolation älterer Menschen im Land.

„Einsamkeit im Alter ist kein individuelles Versagen, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Lücken“, sagt Nico Conrad, hauptamtlicher Vorstand der Volkssolidarität MV e.V.. „Die Empfehlungen des Runden Tisches zeigen klar auf, dass wir jetzt die kommunalen Strukturen stärken, Begegnung ermöglichen und Engagement fördern müssen – sonst droht ein wachsender Teil unserer Gesellschaft den Anschluss zu verlieren.“

Der Bericht beleuchtet zentrale Handlungsfelder wie altersgerechtes Wohnen, digitale Teilhabe, das freiwillige Engagement älterer Menschen sowie Unterstützungsangebote beim Übergang in den Ruhestand. Besonders die Rolle lokaler Begegnungsorte und aufsuchender Hilfen wird betont.

„Viele unserer Einrichtungen der Volkssolidarität, von Nachbarschaftstreffs über mobile soziale Dienste bis hin zu Mehrgenerationenhäusern, sind bereits jetzt zentrale Anker im Kampf gegen Einsamkeit“, ergänzt Conrad. „Was fehlt, ist eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung sowie die politische Rückendeckung für diese wichtige soziale Infrastruktur gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen.“

Die Volkssolidarität MV fordert daher:

  • eine flächendeckende Stärkung Begegnungsräume,
  • gezielte Programme für Medienbildung im Alter,
  • mehr Unterstützung für das Ehrenamt der Generation 60+ und im Allgemeinen,
  • sowie eine landesweite Sensibilisierungskampagne gegen Einsamkeit.

„Wir stehen bereit, unsere Erfahrung und Strukturen aktiv in die Umsetzung der Handlungsempfehlungen einzubringen“, so Conrad abschließend. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Einsamkeit nicht nur zu benennen – sondern gemeinsam wirksam zu bekämpfen.“



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